Es war einmal ein Ausdehnungsgefäß...
...dem ein Winkelschleifer zum Verhängnis wurde...
...um daraus eine schöne Feuerschale zu machen!
Diese kommt dann auch tatkräftig zum Einsatz.
Allerdings reicht sie nicht ganz aus um das ganze Altholz zu beseitigen, das wir bei unseren "Entmüllungs-Arbeiten" aussortiert haben.
Deswegen muss eine noch größere Feuerstelle her denn wir brauchen den Platz bald für Baumaterial.
Ein Teil der Ruine vor dem Haupthaus wird also geräumt und als Feuerstelle eingerichtet.
Aber wie das nun mal so ist - das Feuer schlägt gleich dermaßen Flammen und es kommt auch noch ein urplötzlicher Rückenwind dazu - so dass wir sehr schnell wieder alles löschen müssen bevor wir ein hitziges Problem bekommen. ...Und das wäre gewaltig geworden, denn nach den Löscharbeiten entdecken wir versteckt unter dem Efeu in den alten Steinmauern einen ehemaligen Durchgang und schöne alte Holzbalken, die wir beim Umbau nun hoffentlich irgendwo integrieren können.
Wenn diese Feuer gefangen hätten wäre es zu einem Fiasko geworden - oooh la la!
Mit viel Geduld in kleinen Etappen und dem Wasserschlauch immer daneben, schaffen wir es am Ende aber doch alles den Flammen zum Fraß vorzuwerfen!
Nicht dem Feuer, aber irgend einem anderen Ereignis ist wohl leider zwischenzeitlich unser großes Mauer-Gecko (Tarentola Mauretanica) erlegen. Wir finden es reglos auf dem Boden eines der Zimmer und sind sehr traurig darüber.
Eigentlich möchten wir es konservieren weil es so schön war. Doch da macht uns über Nacht nun wieder eine Katze oder ein Raubvogel einen Strich durch die Rechnung und entführt den kleinen Saugnapf-Drachen...
Mit der Umsetzung für eine verbesserte Stromversorgung kommen wir leider auch nicht so weit wie geplant, da es unsere Architektin doch wieder schafft, uns in einem dreistündigen (! ! !) Meeting (45 Min waren angedacht) sprachlos zu machen.
Eigentlich wollten wir noch ans Meer, doch wir sind brav und üben sehr intensiv, uns so langsam über nichts mehr zu wundern oder zu ärgern (auch nicht über die übergelaufene Zisterne) und packen an was geht!
Zum Beispiel Presslufthammer, Winkelschleifer, Elektroschweißer, Bewässerungsrohre, Fliesenkleber, Lackspray, Farbe und Pinsel - auf dass etwas Neues entsteht:
So bekommen wir doch noch alles ein wenig bunt (nein - hier entsteht nicht die Villa Kunterbunt - die Beleuchtung ist natürlich nur ein Gag), bevor das Wetter eine schlagartige Wendung nimmt und in unserer letzten Nacht das erste große Mega-Gewitter mit horizontalen Blitzen, Donnergrollen, sintflutartigen Regenfällen und Sturzbächen losbricht. Wenn man hier einen Mond-Halo in den Bergen sieht, sollte man sich tatsächlich vorsehen!
Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an unsere "Nanny", ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre und die hier einige Ängste überwinden und ausstehen musste...
Anders als die Hinfahrt in wunderschönem Frühnebel-Sonnenaufgang, ist die Heimreise früh morgens absolut kein Spaß auf überfluteter Autobahn mit Aquaplaning!
Wer nun glaubt in Italien gäbe es irgend eine Vorwarnung, oder Schilder die stark gefährdete Zonen ausweisen, so müssen wir leider enttäuschen: hier merkt man erst, dass man gleich auf einem ganzen See schwimmt, wenn man direkt hinein fährt, nichts mehr sieht vor lauter Wasser, sogar das Wärme-Schutzblech unter dem Auto abgerissen wird und man zu allem Überfluss - und selbstverständlich auch ohne Vorwarnung - von oben nach den Tunnels noch eine gigantische Sturzbach-Dusche erhält!
Oh Bella Italia !
Aber wenigstens funktioniert BOB seit gestern wieder... :-D
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