Was das Vorkommen von Skorpionen in Ligurien anbelangt, so besteht kein großer Grund zur Sorge: der Euscorpius Italicus ist minder giftig - sein Stich kommt dem einer Wespe oder Biene gleich.
Selbstverständlich kann man auch darauf verzichten - doch wer seine Schuhe vor dem Anziehen ausklopft (das empfiehlt sich sowieso) und sich einfach vernünftig in der Natur bewegt, läuft auch kaum Gefahr gestochen zu werden.
Zudem sind Skorpione überwiegend nachtaktiv und schlafen tagsüber - wenn uns die herrliche Sonne lockt - in ihren Höhlen und Verstecken.
Übrigens lassen sich die nächtlichen Jäger mit einer UV-Lampe im Dunkeln wohl gut entdecken, denn ihre oberste Hautschicht fluoresziert in diesem Licht - sogar noch nach dem Ableben. Diesen Effekt werden wir ganz gewiss demnächst einmal überprüfen!
Zu den weiteren, erfreulichen Überraschungen zählt, dass alle Pflanzen den Frost überlebt haben und prächtig nach treiben und gedeihen - sogar die ziemlich mitgenommene Banane hat wunderschöne Blätter bekommen!
Ein paar unserer Artischocken haben Früchte getrieben - wir können das erste Mal reichlich ernten.
Eine kleine Blaumeise nistet in unserer Hauswand - ebenso wie fleißige Bienen.
Weniger erfreulich ist, dass die Wespen in den 7 Wochen ohne "Aufsicht" Nester gebaut haben wo sie wollen: im Ablagefach hinter dem Sitz von Bob, in der Rücksitz-Türe von Beule, in der Sommer-Küche ...und ...so ... weiter....
Wir sind auch ein wenig traurig, dass BOB trotz eifrigem Einsatz unseres "importierten" LandMech-Spezialisten noch immer nicht reibungslos funktioniert - aber wir sind guter Dinge denn die Ursache kann nach dem Ausschlussprinzip nicht mehr allzu groß sein.
Auch ist BOB nach abenteuerlicher Fahrt den Berg hinab zumindest nun wieder bei uns vor Ort.
Eine sehr abenteuerliche Fahrt bringt auch BEULE hinter sich:
der Besuch unserer Grundstücks-Nachbarn im Osaggio, in ihrem Wohnsitz an der Küste in Vallecrosia, ist eine absolute Herausforderung.
Erst kommen wir mit 250kg Mauerputz auf der Ladefläche den steilen Berg fast nicht hinauf - um dann, nach kompliziertem Wendemanöver auf kleinster Fläche, unmittelbar vor dem Abgrund zu stehen und nur ja nicht zu schnell wieder hinunter zu kommen...
Wer baut auch solche Wege für die tägliche Nutzung?!
Immerhin sind wir wiederum um einige Eindrücke, Ausblicke und interessante Informationen, eine weitere Flasche Rotwein aus dem Eigenanbau und drei Gläser selbst gesammelte, in Öl eingelegte Pilze (sie werden uns doch wohl nicht...?!) reicher.
BEULE & BOB haben es also schon mal geschafft und BOB könnte sogar mit ein paar Tricks und Kniffen für seine eigentliche Bestimmung - das Graben - eingesetzt werden - hätte ihm nicht wieder jemand sein "Herz" zu Überprüfungszwecken geklaut.
* * * 18. Mai 2018 * * *
Das Herz geklaut, überprüft und für sehr gut befunden haben wir beide uns gegenseitig ja auch schon eine Weile - und so gelingt Edgar gleich am ersten Morgen mit einem Gläschen Sekt und herrlichem Blick ins friedlich-sonnige Tal die größte Überraschung - als er mich in romantischer Zweisamkeit fragt
... möchtest Du mich heiraten ?
Und natürlich lautet meine überglückliche Antwort
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