Die Schwiegereltern im Gepäck, reisen wir bereits am Wochenende an, um schon einmal nach dem Rechten zu sehen.
Zio & Zia folgen am Sonntag und begeben sich mit uns gleich, nachdem BOB zu Thomas in Quarantäne verladen wurde, auf Ameisen-intensive Zaun-Klettertour hoch über den Dächern vom Osaggio-Tal zur Gelände-Begutachtung, Grundstücks- und Pilz-Suche.
Am nächsten Tag folgt ein kleiner Ausflug auf den Berg-Sträßchen um Bajardo, San Remolo und Perinaldo. Hier werden wir ganz unverhofft fündig und es gibt abends leckere Pizza con Funghi Porcini.
Das spornt uns an und wir begeben uns tags drauf nochmal auf Pilz-Suche, finden allerdings wieder keine, aber dafür neue Wege im Bach und am Berg und den wohl einzigen Zugang zu unserem großen Waldgrundstück. Abends am 18. September sind dann sämtliche geladenen Gäste vollzählig eingetroffen, um mit uns in den großen Runden hinein zu feiern - und natürlich auch wieder hinaus.
Wo wir sie alle untergebracht haben? Naja, die Schwiegereltern im Gästezimmer, Zio & Zia im Kinderzimmer, wir selbst in Berta (unserem Zelt-Anhänger) und meine Eltern mit Hund im B&B einpaar hundert Meter weiter... Ein weiteres Bett im Wohnzimmer und ein zweites Zelt wäre auch noch da gewesen, aber so reicht es ja prima für alle.
Nachdem am 19. September das Geburtstagskind zusammen mit dem Zio als morgendlichen Frühsport erst einmal den Mandelbaum um etliche Äste ärmer gemacht hat, damit hier in absehbarer Zeit der 26t-Betonmischer durchfahren kann, starten wir mal wieder die "wir suchen eines unserer noch nicht gefundenen Grundstücke" - Aktion und schlagen uns mit Gartenschere, Machete und diesmal GPS talabwärts durch die Büsche Richtung Bach... Zu Fünft kommen wir recht weit, finden das Grundstück aber dennoch nicht und der Zio macht den Weg gleich zweimal, weil er beim ersten Mal vergessen hat im GPS den Standort zu markieren.
Die Nachbarn trudeln dann pünktlich um 16:00 Uhr ein, um mit dem Hausherren gebührend zu feiern.
Wir lernen André & Linda besser kennen und erfahren viel über die Olivenbäume & die Oliven-Pressen in der Umgebung, Kathya & Manolo erklären uns unter anderem die feinen Unterschiede zwischen Pasta und "Pasta", Thomas ist natürlich auch mit dabei und es wird fleißig mehrsprachig durcheinander und mit Händen und Füßen kommuniziert... Alles in Allem ein toller Geburtstag!
Kurt ist zwar leider schon in München und der Doktor mit Frau bleibt wie immer lieber für sich, aber sie gratulieren alle. Ja und Vanda hat sich so ins Zeug gelegt um "DOLCE DI APRICALE" (Pansarola) für Edgar zu backen, dass sie bei der Überbringung des Gebäcks, selbstgemachten Limoncello's und Feigen-Marmelade einen Kreislaufkollaps erleidet und uns alle kurzfristig ins Rotieren bringt.
Für die Feier müssen sie & Luciano daher natürlich leider absagen, aber die Dolce munden allen anderen trotzdem vorzüglich!
Es wird geschlemmt und gefeiert bis in die späten Abendstunden und niemand will daran denken, dass wir morgen schon wieder gen Deutschland aufbrechen müssen...
Für uns geht es nach dem letzten gemeinsamen Frühstück leider nach Hause.
Meine Eltern bleiben noch zwei Tage bevor es für sie weiter nach Frankreich geht.
Und so feiern sie auch noch den Geburtstag meiner Mutter in Bella Italia,
besichtigen ein wenig die Gegend
und werden zufällig Zeugen eines lustigen Pallapugno-Spiels mitten in der Altstadt von Dolceacqua.
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