... doch erst einmal dauert die Fahrt mit BOB 2 im Hänger um vieles länger als geplant, denn die Bremsen des Anhängers laufen den San Bernardino hinunter heiß. Es wird hinter uns wie wild aufgeblendet und neben uns lautstark gehupt und gefuchtelt, denn die Bremsen qualmen ganz ordentlich!
Wir machen bei Bellinzona Nord Zwangspause und sind froh, dass wir hier nicht noch tanken müssen, denn die Preise sind FATAL !
So kämpfen wir uns weiter und hoffen, dass uns der Diesel bis zur Q7-Tankstelle am Meer reicht...
Doch oh Schreck - was ist das? Kurz bevor wir die Tankstelle anfahren können kommt plötzlich eine uns noch unbekannte Meldung im Bord-Computer und der Landy gibt kein Gas mehr!
Wir schaffen es zur Tankstelle und lesen dort nach was nun "kaputt" ist. Aber alles gut - wir haben ein schlaues Auto, das sich einfach drosseln kann, bevor es leer läuft! Echt KLASSE !!!
Und so geht es erleichtert weiter zu unserem Casa Beppo...
Am nächsten Morgen erfreuen wir uns an den herrlich blühenden Hibisken von Edgar's Mutter. Sie haben den Umzug inzwischen gut überstanden und gedeihen prächtig!
Dann geht es los - der neue Boden im zukünftigen Büro ist dran: ausräumen, kärchern, trocknen, ausgießen, trocknen lassen... Währenddessen streiche ich draußen die Holzbalken und Schalung des Daches, damit Thomas infolge mit dem Graben fürs Blumenbeet - und viel wichtiger: dem nachträglichen Fundament für unser Haus entlang der Straße anfangen kann. Denn, man höre und staune: unser altes Rustico ist einfach direkt auf den Erdboden gestellt worden - ohne Fundament - ohne alles!
Tags drauf durchforsten wir unser "Garten"-Grundstück. Was darf bleiben? Was muss ausgebaggert werden? Wie gestalten wir es künftig? Es fällt der Entschluss unseren bestehenden Oliven-Hain zu erweitern und hier 35 neue Oliven zu setzen (5 sind schon da). Mit Setz-Plan versteht sich, damit nichts durcheinander kommt bei den 13 Terrassen...
Dann ist mal wieder eine eine Einkaufs-Pause mit Besuch am Meer dran. Wir besorgen einen neuen Freischneider und werden am Strand von böigem Wind überrascht, der ein heftiges Gewitter mit Stark-Regen ankündigt. Mit Blick in Richtung Berge könnte man meinen die Welt geht unter. Wir brechen geschwind auf und versäumen es dennoch nicht in unserer Lieblings-Gärtnerei in Dolceacqua noch nach neuen Oliven-Bäumchen zu gucken. Der freundliche Gärtner ist hocherfreut und besorgt uns welche auf morgen. Und so tauchen wir zufrieden in das Unwetter in den Bergen ab.
Während Edgar fliest und Thomas schalt und baggert, mache ich mich mit dem neuen Freischneider vertraut und rücke dem "Garten" zu Leibe. Am Ende des Tages sind dort 8 Terassen gemäht und schon einige von nicht benötigten Büschen gesäubert, so dass nach noch ein paar vorzunehmenden Aufräumarbeiten die Olivenbäumchen ihren Platz finden können.
Das verschieben wir allerdings auf unseren nächsten Besuch, denn unsere Zeit hier ist schon wieder vorbei.
Wir besuchen Chili bei Thomas und sammeln BOB 1 aus der Quarantäne ein, um ihn nach Deutschland zu bringen. Dann werfen wir noch einen letzen Blick auf die Erweiterung unseres Traums.
Chili will uns gar nicht gehen lassen - aber wir müssen trotzdem los - marsch ins Bett, morgen in aller Frühe raus und ab nach Deutschland - LEIDER ! ...und wieder schön langsam, mit einem Bagger im Gepäck...
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